Die Planung wissenschaftlicher Untersuchungen mündet im Studienprotokoll, das gemeinsam von allen Beteiligten erarbeitet und umgesetzt wird. In unserer interdisziplinären Arbeitsgruppe nehmen daran üblicherweise Zahnärzte, Biologen, Mathematiker und erfahrene technische Mitarbeiter teil. Das Studienprotokoll enthält Angaben über den Studien-Typ (z.B. deskriptiv, experimentell, Meta-Analyse, retrospektiv, prospektiv, doppelt oder einfach blind,…), die Methoden der Datenerhebung und insbesondere einen Plan zur statistischen Analyse der erhobenen Daten.
Die statistischen Analysen werden vom beteiligten Mathematiker mit Hilfe einschlägiger Software durchgeführt. In nicht seltenen Fällen wird es jedoch notwendig, allgemeine statistische Verfahren an die speziellen Bedürfnisse in der Zahnmedizin anzupassen. Besonderer Wert wird auf statistische Details wie die Gruppierung und Unabhängigkeit der Stichproben oder die Abschätzung der Stichprobenumfänge gelegt, um die statistische Analyse später adäquat durchführen zu können.
Durch eine umfangreiche Datenpflege soll gewährleistet werden, dass Datensätze, die in verschiedenen Arbeitsgruppen mit ähnlichen Zielsetzungen erhoben werden, eine an den Erfordernissen der verschiedenen Projekte orientierte, einheitliche Struktur erhalten. Diese Struktur wird in einem zentral angelegten relationalen Datenbanksystem abgebildet und alle erhobenen Daten werden sukzessive in dieses System übernommen.
Die zur Datenanalyse benötigten individuell geschriebenen Programme werden laufend aktualisiert, adaptiert oder modifiziert, so dass sich alle Mitarbeiter am jeweiligen Projekt jederzeit über den aktuellen Stand des Fortgangs informieren können. Die gepflegten, zentralen Datenbanken sind Grundlagen der abschließenden statistischen Analysen. Diese wiederum dienen als Grundlage der Präsentation der Forschungsergebnisse in wissenschaftlichen Fachzeitschriften, auf Kongressen, in Vorlesungen oder anderweitigen Vorträgen.