Dr. Dr. Melanie Schindler erhält Mario Boni Award für Studie zu Halswirbelsäulenverletzungen

Dr. Dr. Melanie Schindler, Assistenzärztin der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) wurde auf dem Annual Meeting der Cervical Spine Research Society Europe (CSRS Europe) in Wien mit dem Mario Boni Award 2024 ausgezeichnet. Der Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, wird jährlich für die beste wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Halswirbelsäulenforschung verliehen.

In ihrer Studie haben Dr. Dr. Melanie Schindler, Prof. Dr. Dr. Volker Alt (Klinikdirektor), PD Dr. Siegmund Lang (Oberarzt) und Dr. Jonas Krückel (Assistenzarzt) von der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie die Krankenhaussterblichkeit von Patienten mit zervikalen Rückenmarksverletzungen untersucht. Sie analysierten die Daten von über 4.000 Patienten aus ganz Deutschland und konnten wichtige Risikofaktoren identifizieren, die die Überlebenschancen dieser Patienten beeinflussen.

Ergebnisse der Studie

Zu den zentralen Ergebnissen gehört, dass besonders ältere Patienten ab 65 Jahren ein deutlich höheres Sterberisiko haben, das fast zehnmal so hoch ist wie das der jüngeren Patienten. Zudem stellten die Forscher fest, dass bestimmte Begleiterkrankungen wie akutes Nierenversagen, Lungenentzündungen und Herzrhythmusstörungen die Sterblichkeit signifikant erhöhen. Auch Verletzungen bestimmter Wirbelbereiche, insbesondere im Bereich der oberen Halswirbelsäule, sind mit einem erhöhten Risiko verbunden.

„Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung und sehen darin eine Bestätigung unserer Arbeit,“ sagte Dr. Dr. Melanie Schindler stellvertretend für das gesamte Team. „Unsere Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, bei der Behandlung von Patienten mit Rückenmarksverletzungen nicht nur die Verletzung selbst, sondern auch die individuellen Risikofaktoren und Begleiterkrankungen zu berücksichtigen. Wir hoffen, dass unsere Forschung dazu beiträgt, die Überlebenschancen dieser Patienten zu verbessern.“