Die Fakultät für Medizin der Universität Regensburg zeichnet monatlich herausragende wissenschaftliche Leistungen als "Glanzlichter biomedizinischer Forschung" aus. Für den Monat November wurde die Arbeit von Dr. Philipp Hegner, Assistenzarzt der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin ll, ausgewählt.
Dr. Hegner befasst sich in seiner Forschungsarbeit mit Patienten, die an Schlafapnoe leiden - einer Erkrankung, bei der die Atmung während des Schlafs wiederholt für kurze Zeit aussetzt. Weltweit sind über eine Milliarde Menschen davon betroffen. Die Schlafapnoe ist mit einem Zustand vermehrter Entzündung im Körper assoziiert. Gleichzeitig weisen betroffene Patienten häufig eine gestörte Entspannung des Herzens (diastolische Dysfunktion) auf. In seiner wissenschaftlichen Arbeit fand Dr. Hegner heraus, dass insbesondere Patienten mit Schlafapnoe und diastolischer Dysfunktion eine verstärkte Ausprägung entzündlicher Botenstoffe (Interleukine) im Herzmuskelgewebe aufweisen, welche wiederrum mit dem Ausmaß selbiger Botenstoffe in im Blut zirkulierenden weißen Blutkörperchen zusammenhing. Diese Veränderungen zeigten sich unabhängig von weiteren wichtigen klinischen Begleiterkrankungen, welche die Relevanz der Schlafapnoe in diesem Kontext verdeutlicht.