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25.10.2024

Interview mit Dr. David Olmes vom UKR: Was ist gute Schlaganfallversorgung?

Anlässlich des Weltschlaganfalltags am 29. Oktober spricht Dr. David Olmes, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Regensburg (UKR), über die entscheidenden Aspekte einer erfolgreichen Schlaganfallversorgung.                                                                      

Wie wichtig ist schnelles Handeln bei einem Schlaganfall?

Extrem wichtig. Bei uns gilt der Leitsatz: „time is brain“. Das bedeutet, dass jede Minute zählt. Ein Schlaganfall entsteht durch den Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn. Die betroffenen Hirnregionen werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und beginnen schnell Schaden zu nehmen. Um bleibende Schäden zu verhindern, ist es entscheidend, das verschlossene Gefäß so rasch wie möglich wieder zu öffnen. Dabei sind die uns heute zur Verfügung stehenden Methoden besonders wirksam, je früher sie angewendet werden.

Woran erkennt man einen Schlaganfall?

Die Symptome eines Schlaganfalls können je nach betroffener Hirnregion sehr unterschiedlich sein. Häufig treten Lähmungen an Arm, Bein oder im Gesicht auf, aber auch Taubheitsgefühle, Sehstörungen und Sprachprobleme sind typische Anzeichen. Manchmal sind Gleichgewichtsstörungen oder Koordinationsprobleme die ersten Hinweise. Wichtig zu wissen: Symptome können auch in Kombination auftreten. Bei Verdacht auf einen Schlaganfall sollte sofort der Notruf gewählt werden.

Welche Vorteile bietet eine spezialisierte Schlaganfallstation (Stroke Unit)?

Das Besondere an einer Stroke Unit ist das interdisziplinäre Team, das aus Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten, dem Sozialdienst und weiteren Experten besteht. Sie arbeiten eng zusammen, um eine möglichst umfassende und individuelle Betreuung zu gewährleisten.

Der erste große Vorteil der Stroke Unit liegt in der schnellen Akutversorgung: Das verschlossene Blutgefäß wird rasch wieder geöffnet, um die Gehirndurchblutung zu sichern und dauerhafte Schäden zu verhindern. Diese zeitkritische Behandlung verbessert die Überlebenschance und Prognose. Ein weiterer Vorteil ist die gezielte Untersuchung der Schlaganfallursache. Mithilfe präziser Diagnostik werden Auslöser wie Blutgerinnsel schnell erkannt, um künftige Schlaganfälle zu verhindern. Besonders wertvoll ist außerdem noch die frühe Einleitung von Rehabilitationsmaßnahmen. Diese beginnen bereits während der Akutversorgung und fördern die Genesung sowie die Lebensqualität, besonders bei bleibenden Schäden.

Warum bin ich in der Schlaganfallversorgung am UKR gut aufgehoben?

Am UKR profitieren unsere Patienten von einer engen Zusammenarbeit zwischen der Neurologie und weiteren Fachbereichen wie Neuroradiologie, Neurochirurgie, Gefäßchirurgie und Kardiologie. Diese kurzen Wege ermöglichen es uns, individuell abgestimmte, hochmoderne Therapien anzubieten. So stellen wir sicher, dass jeder Patient die bestmögliche Versorgung erhält.

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Verwendung der Medien ausschließlich im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung

Dr. David Olmes, Ultraschall, Schlaganfall, Schlaganfallbehandlung, Schlaganfalldiagnose, Weltschlaganfalltag, Universitätsklinikum Regensburg

Dr. David Olmes erklärt an einem Ultraschallgerät die schnelle Diagnostik als entscheidenden Faktor in der Schlaganfallversorgung. © UKR/Vincent Schmucker

Externe Kommunikation

Simone Zenner


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