Neuartige interdisziplinäre und translationale US-Anwendungen und ihre Bedeutung für den klinischen Alltag
Der Vorteil moderner Ultraschalltechnik liegt darin, dass ohne besondere Risiken eine Gewebebeurteilung mit hoher Detailauflösung sogar im Bereich von weniger als 1mm möglich ist. Mit der Kontrastmittelsonographie kann die Durchblutung bis auf kapillare Ebene dargestellt und damit besonders auch zur Tumordiagnostik, insbesondere bei Lebertumoren genutzt werden.
Die Ultraschallelastographie zur Elastizitätsbestimmung von Gewebe ermöglicht einen ganz neuen dynamischen Blick auf Weichteilveränderungen, Narben und Verhärtungen. Insbesondere kann auch eine mögliche Verdichtung des Lebergewebes bis hin zur Zirrhose diagnostiziert werden. Es können Gefäßveränderungen in ihrer frühen Form erfasst werden, bevor sie zu deutlichen Gefäßeinengungen führen. Zudem lassen sich Veränderungen von Thrombosen auch in kleinen Muskelvenen nachweisen.
Bei der Kontrastmittelsonographie (CEUS) kommt eine spezielle hochauflösende Ultraschalltechnik zum Einsatz. Selbst für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion/nach Nierentransplantation oder für Patienten mit Schilddrüsenerkrankung ist das Kontrastmittel gut verträglich. Da eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion besteht, erfolgt vor der Untersuchung eine schriftliche Aufklärung des Patienten.