Pädiatrische Patienten benötigen nicht nur auf Grund der speziellen Krankheitsbilder eine besondere medizinische Versorgung. Insbesondere bei Erkrankungen des Gefäßsystems und mancher Organe kommen minimal-invasive Eingriffe aufgrund der geringeren Invasivität immer häufiger zum Einsatz. Sie können eine gute Alternative und Ergänzung zu offen operativen Eingriffen darstellen. Optimal werden Kinder aus unserer Sicht dann behandelt, wenn das gesamte Spektrum an möglichen Eingriffen und Wissen aus den verschiedensten Fachrichtungen zur Verfügung steht und gemeinsam das jeweils beste Vorgehen im Team abgestimmt wird. Die differenzierten Eingriffe sollten, sofern sie bei speziellen Krankheiten indiziert sind, durch ein entsprechend erfahrenes Team durchgeführt werden.
Dies gilt nicht nur für den Eingriff selbst, sondern für das gesamte Umfeld von der Indikationsstellung und Vorbereitung über die optimal angepassten Narkoseverfahren und ggf. Intensivüberwachung bis hin zur Langzeitnachbetreuung.
Unser Team aus interventionellen Radiologen, Pädiatern, Chirurgen und Anästhesisten verfügt über fundierte Expertise in der interventionellen Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen sowie von abdominellen Krankheitsbildern, insbesondere der Leber und der Milz sowie nach Organtransplantationen. Das Zentrum ist mit zwei biplanen Angiographieanlagen und speziellen pädiatrischen und somit dosisreduzierten Anwendungsprogrammen ausgestattet. Die gesamten Abläufe wurden entsprechend der pädiatrischen Anforderungen angepasst.
Auch die wissenschaftliche Aufarbeitung unserer Erfahrungen und der gewonnenen Erkenntnisse auf dem noch sehr jungen Gebiet der pädiatrischen-interventionellen Radiologie sehen wir als unsere Aufgabe an.