Krankenhaushygiene und Infektiologie
Forschungslabor
Der Schwerpunkt unseres Forschungslabors liegt auf der Untersuchung von Signalkaskaden, die durch Todesrezeptoren (z.B. TNF-R1, TRAIL-R1/2) vermittelt werden. Besonders interessant ist hierbei der Crosstalk mit und die Modulation durch humanpathogene Keime.
Unser Ziel ist es, die Regulation der subzellulären Kompartimentierung der Signalwege durch posttranslationale Modifikationen (z.B. Palmitoylierung und Ubiquitinierung) zu erforschen. Diese Modifikationen beeinflussen die Lokalisation von Komponenten der Signalkaskaden und entscheiden darüber, ob eine Zelle überlebt oder unterschiedliche Formen des programmierten Zelltods eingeleitet werden.
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf der Untersuchung, wie Krankheitserreger der ESKAPE-Bakteriengruppe diese Regulationsmechanismen modifizieren, um die körpereigene Immunabwehr zu umgehen. Zu diesen Keimen gehören Enterococcus faecium, Staphylococcus aureus, Klebsiella pneumoniae, Acinetobacter baumannii, Pseudomonas aeruginosa und Enterobacter-Spezies. Aufgrund ihrer zunehmenden Antibiotikaresistenz sind diese Bakterien von großem klinischen Interesse.
Wir setzen hauptsächlich biochemische und zellbiologische Techniken ein, darunter subzelluläre Fraktionierung, Western Blot, Durchflusszytometrie, Analyse von Zelltod und Proliferation sowie Mikroskopie.
Unsere Forschung wird unterstützt durch die Medizinische Fakultät der Universität Regensburg sowie die Deutsche Forschungsgemeinschaft.
Bei Fragen oder Interesse an Praktika, Master- oder Doktorarbeiten kontaktieren Sie bitte PD Dr. Jürgen Fritsch per E-Mail an juergen.fritsch@ukr.de.