Etwa fünf bis sechs Millionen Deutsche leiden an Asthma. Bei etwa zehn Prozent der Asthmatiker verursacht die Erkrankung eine deutlichen Einschränkung ihrer Lebensqualität .
Die Pneumologie-Ambulanz der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II bietet als eine von wenigen deutschen Kliniken für Patienten mit schwerem und anhaltendem Asthma die Bronchiale Thermoplastie an. Dieses interventionelle, ablative Verfahren eignet sich für Asthmapatienten, bei denen alle pharmakologischen Therapieoptionen und die innovative Biologica-Therapie ohne klinisch-relevante Wirkung ausgereizt wurden.
Für das Verfahren sind drei Sitzungen á 30 Minuten nötig, in denen sich Patienten unter Vollnarkose einer Bronchoskopie (Lungenspiegelung) unterziehen. Bei der Bronchialen Thermoplastie wird kontrolliert Wärme an die Wände der Atemwege abgegeben. Dadurch bildet sich die glatte Muskulatur in den Atemwegen zurück. Diese Muskulatur spielt eine entscheidende Rolle bei der Verkrampfung der Bronchien während eines Asthmaanfalls.
Die Patienten erfahren durch die Bronchiale Thermoplastie eine deutliche Linderung ihrer Beschwerden:
- Weniger Anfälle
- Schwächere Anfälle
- Bessere Alltagsbelastung
- Seltenere Notfallbehandlung
- Geringere Medikamentendosis