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Mammadiagnostik am UKR

Röntgendiagnostik

Mammadiagnostik

An unserem Institut stehen alle erforderlichen diagnostischen Methoden für die Erkennung von Brustkrebs und anderen Brusterkrankungen zur Verfügung. Unabhängig von Ihrem Versicherungsstatus können Sie über unsere Leitstelle (0941 944-7410) einen Termin für unsere Brustuntersuchungen (Dienstag bis Donnerstag: 8:00- 15:00 Uhr) vereinbaren.

Die Art der Untersuchung wird vorher durch den Arzt festgelegt. Sollten Sie keinen behandelnden Arzt haben, können Sie auch direkt bei uns einen ambulanten Termin vereinbaren.

Für Risikopatientinnen erfolgt die Diagnostik im Rahmen unseres Zentrums für familiären Brust- oder Eierstockkrebs.

Sollten Sie Fragen zum Angebot der Mammadiagnostik haben, können Sie gerne Kontakt zu uns aufnehmen.

Behandlungsmethoden

Für die Mammadiagnostik stehen am UKR konventionelle Mammographie, Ultraschall bzw. Kontrastmittelultraschall und mehrere moderne MRTs (1,5 und 3 Tesla) zur Verfügung. Sollte ein auffälliger Befund gefunden werden, so besteht die Möglichkeit der Clip- bzw. Drahtmarkierung und der sonographisch gestützten Punktion. 

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Humangenetik bieten wir ein risiko-adaptiertes Brustkrebs-Früherkennungsprogramm mit Kernspintomographie und Ultraschall der Brust sowie Mammographie an. Diese Untersuchungsmethoden werden in Abhängigkeit des individuellen Erkrankungsrisikos (zum Beispiel BRCA-Mutationsträgerinnen, Trägerinnen von Mutationen in moderaten Risikogenen, Frauen mit statistisch erhöhtem Brustkrebsrisiko) und des jeweiligem Lebensalters angeboten. 

  • Bei der konventionellen Mammographie wird das Drüsengewebe der Brust mit Hilfe von Röntgenstrahlen dargestellt.

    Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
    Von jeder Brust werden standardmäßig zwei Aufnahmen angefertigt. Die Brust wird komprimiert, damit aussagekräftige Bilder erzielt werden und die Strahlenexposition möglichst gering gehalten wird. Das empfindet jede Frau unterschiedlich. Bei Bedarf sprechen Sie mit Ihrer MTRA.

    Was sollten Sie am Tag der Untersuchung vermeiden?
    Keine Körperlotion oder Creme verwenden, kein metallhaltiges Deo, dies kann einen falschen Befund vortäuschen. Die Brust sollte komprimierbar sein.

    Welche Informationen werden benötigt?

    • Wann war die letzte Monatsblutung?
    • Nehmen Sie die "Pille"?
    • Gibt es Brustkrebs in der Familie?
    • Haben Sie selbst etwas getastet?
    • Haben Sie Schmerzen/Veränderungen bemerkt?
    • Haben Sie Ausfluss aus der Brustwarze?
    • Haben Sie bereits Voraufnahmen? (wann/wo, ggf. bitte mitbringen) 
  • Bei der Mamma-Sonographie handelt es sich um eine Ultraschalluntersuchung der Brust. Der Ultraschall dient als ergänzende Methode nach der Mammographie bzw. der MR-Mammographie. Bei sehr jungen Frauen mit dichtem Drüsengewebe wird die Sonographie als erstes bildgebendes Verfahren eingesetzt. Gegebenenfalls kann Ihnen Ultraschallkontrastmittel über die Vene gespritzt werden, um Befunde genauer einordnen zu können.
    Die Mamma-Sonographie ist keine Screening-Maßnahme.


    Der beste Zeitpunkt für die Untersuchung ist auch für die Mamma-Sonographie die zweite Woche des Monatszyklus (7.-14. Tag), da das Gewebe besser zu beurteilen ist. An unserem Institut werden hochauflösende Sonden mit Digitaltechnik eingesetzt, die auch kleinste Tumoren erkennen können.

  • Die MRT-Mammographie ist eine röntgenstrahlenfreie Möglichkeit zur Darstellung der weiblichen Brust. Mit der MRT-Mammographie kann in Bauchlage das gesamte Brustgewebe bis zur Brustwand und vorderen Achselhöhle erfasst werden. Durch die spezielle Lagerung werden die Brüste schmerzfrei untersucht. Dies ermöglicht eine präzise Ortsbestimmung bei Veränderungen der Brust. Durch die Schnittbilddiagnostik kann das Brustgewebe überlagerungsfrei dargestellt werden. Während der Untersuchung wird über einen Zugang in einer Vene Kontrastmittel appliziert, wodurch die Durchblutung von Herdbefunden sichtbar gemacht wird. Dies ist für die Tumorerkennung von entscheidender Bedeutung. 

    Die MRT-Mammographie ersetzt weder die konventionelle Mammographie noch die Mamma-Sonographie vollständig und sollte als ergänzende Untersuchung angesehen werden, da z.B. mögliche Frühzeichen für bösartige Tumoren wie Mikrokalk nicht sichtbar erfasst werden. Wenn eine bereits unmittelbar im Vorfeld durchgeführte Mammographie und Mamma-Sonographie keinen auffälligen Befund zeigen, erfolgt meist zunächst eine Verlaufskontrolle nach 3 bis 6 Monaten. Die Dauer der Untersuchung beträgt etwa 20-25 Minuten. Sie wird durchgeführt zum Ausschluss eines Tumorrezidivs bzw. zur Abgrenzung von einer Narbe nach operativer Therapie von Brustkrebs und bei unzureichender diagnostischer Sicherheit der Untersuchungsverfahren Mammographie und Mamma-Sonographie.
    Weiterhin ist die MRT-Mammographie sinnvoll bei Hochrisikopatientinnen mit genetischer (BRCA 1/2-Mutation) oder stark familiärer Belastung durch Brustkrebs oder Eierstockkrebs.

    Kontraindikationen
    Gegen eine MRT-Mammographie sprechen die allgemeinen Ausschlusskriterien für die MRT (wie z.B. Herzschrittmacher, Schmerzpumpen, oder starke Platzangst).

    Was ist vor einer MRT-Mammographie-Untersuchung zu beachten?
    Bereits vorliegende Voraufnahmen sind für die Beurteilung einer MR-Mammographie sehr hilfreich, da diskrete Veränderungen frühzeitiger erkennbar werden. Bitte bringen Sie diese zur Untersuchung mit.
    Bei Frauen vor den Wechseljahren sollte eine MRT-Mammographie nach Möglichkeit in der zweiten Woche des Monatszyklus (7.-14. Tag) durchgeführt werden, da in dieser Zeit die Kontrastmittelanreicherung des gesunden Brustdrüsengewebes am geringsten ist und insbesondere kleine Veränderungen besser erkennbar sind.
    Die MRT-Mammographie sollte im Regelfall frühestens 6 Monate nach erfolgter Brustoperation und zwölfMonate nach erfolgter Strahlentherapie durchgeführt werden, um falsch-positiv Befunde zu vermeiden.

Ansprechpartner

OÄ Dr. Simone Hammer

0941 944-7410   mdr@ukr.de

 

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