Grundsätzlich ist eine Registrierung zur Stammzellspende für alle Personen ab dem 18. Lebensjahr möglich. Voraussetzung ist, dass der potentielle Spender gesund ist, mindestens 50 Kilogramm wiegt und keines der festgelegten Ausschlusskriterien vorliegt. Diese entsprechen nahezu denselben Kriterien wie bei der Blutspende. Idealerweise sollten Spender möglichst jung sein, da dies die Verfügbarkeit für einen längeren Zeitraum erhöht. Zudem zeigen Studien, dass Spenden von jüngeren Spendern oft zu besseren Transplantationsergebnissen führen. Generell ist eine Spende jedoch bis zum 61. Lebensjahr möglich.
Die Registrierung zur Stammzellspende erfolgt bei einer der deutschen Spenderdateien. Es besteht die Möglichkeit, online ein Typisierungsset anzufordern oder an lokalen Typisierungsaktionen teilzunehmen. Nach einer ausführlichen Aufklärung über die Stammzellspende gibt der Spender seine Einwilligung. Die eigentliche Typisierung erfolgt durch eine Blutprobe oder einen Wangenabstrich. Im Labor werden dann die Gewebemerkmale des Spenders bestimmt. Die Spenderdatei speichert die personenbezogenen Daten und übermittelt dem Zentralen Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) die Gewebemerkmale in pseudonymisierter Form.
Nach erfolgreicher Typisierung steht der potenzieller Spender für Patienten weltweit zur Verfügung. Wichtig ist zu betonen, dass die Einwilligung zur Stammzellspende jederzeit ohne Angabe von Gründen zurückgezogen werden kann. In diesem Fall erfolgt die Löschung der Daten des Spenders sowohl in der Spenderdatei als auch im ZKRD.