Ernährung spielt eine wichtige Rolle sowohl in der Entstehung als auch in der Behandlung von gastroenterologischen, hepatologischen und Stoffwechsel-Erkrankungen.
Viele unserer Patienten weisen aufgrund unzureichender Nahrungsaufnahme, z.B. wegen Appetitlosigkeit bei Tumorerkrankungen unter Chemotherapie, eine Mangelernährung auf. Bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder bei anderen Autoimmunerkrankungen wie Zöliakie kann es aufgrund der verkürzten Darmpassage und entzündungsbedingter Aufnahmestörungen zum Nährstoffmangel kommen.
Ebenfalls sehen wir deutliche Auswirkungen unserer von hochprozessierten Lebensmitteln geprägten westlichen Ernährungsweise auf die Entstehung von Krankheitsbildern wie z. B. Adipositas. Unsere Ernährung ist geprägt von zu wenig Gemüse und Obst, zu wenig Vollkornprodukten und zu viel verarbeitetem Fleisch wie z. B. Wurst.
Bei zu geringer Ballaststoffaufnahme durch den Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln kann es im Verlauf unter anderem zu Divertikulose mit Divertikulitis sowie zu erhöhtem Risiko für Darmkrebs kommen.
Auf unserer Intensivstation und unseren Allgemeinstationen wird in enger Zusammenarbeit mit unseren Ernährungsberatern und Diätassistentn ein individuelles Konzept für jeden Patienten erstellt, um die optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten.
So kann Lebensstil-assoziierten Erkrankungen entgegengewirkt werden und Nährstoffmangel oder Überernährung bedarfsgerecht eingestellt werden.
Weiterbildungsermächtigung (36 Monate) zum Facharzt/-ärztin für Innere Medizin, Endokrinologie, Diabetologie
Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie, Diabetologie