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Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I
Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie, Rheumatologie, Immunologie und Infektiologie

Infektiologie am UKR

Innere Medizin I

Infektiologie

Unser erfahrenes Team betreut Patienten mit gesicherten oder vermuteten Infektionserkrankungen. Dabei liegen die Schwerpunkte auf der HIV-Infektion und der Behandlung schwer zu therapierender Fälle mit dem Magenkeim Helicobacter pylori. Aber auch andere Infektionserkrankungen werden von uns in unserer speziellen Infektionsambulanz oder in enger Kooperation mit der Hepatitis-Ambulanz behandelt.

Teamarbeit für unsere Patienten
Alle unsere Patienten beraten und behandeln wir ausführlich und individuell. Unser Team verfügt über langjährige Erfahrungen auf diesem häufig sensiblen Gebiet der Medizin. Durch die enge Zusammenarbeit der Disziplinen Infektiologie, Gastroenterologie, Hepatologie sowie Intensivmedizin vernetzen wir unsere Kompetenzen.
 

Leistungsspektrum

  • die Betreuung von Patienten mit gesicherten oder vermuteten Infektionen
  • die Betreuung von HIV-infizierten Patienten
  • die Betreuung von Patienten mit Infektionen bei anderen Immundefekten
  • Diagnostik bei und Therapie der Sepsis
  • Prävention, Diagnostik und Therapie von nosokomialen Infektionen
  • Reisemedizin (Prävention und Beratung)
  • Behandlung importierter und einheimischer Infektionskrankheiten
  • Behandlung assoziierter Infektionen bei immunsuppressiven Zuständen


Infektiologische Krankheitsbilder

  • Die virale Hepatitis ist eine durch verschiedene Erreger ausgelöste Entzündung der Leber. Sie kann zu akuten, aber auch zu dauerhaften Leberschäden führen und muss daher sorgfältig diagnostiziert und behandelt werden. Die Diagnose wird mittels Blutuntersuchungen gestellt.

    Eine Hepatitis kann durch verschiedene Viren ausgelöst werden. Je nach Erreger wird die virale Hepatitis in Hepatitis A, B, C, D und E eingeteilt. Für die einzelnen Subtypen sind unterschiedliche Übertragungswege bekannt. Die Hepatitis A wird fäkal-oral, also zum Beispiel durch kontaminiertes Trinkwasser oder Lebensmittel, wie Meeresfrüchte, ungewaschenen Salat oder Gemüse übertragen. Hepatitis B, C und D werden zumeist über Blut oder Sexualkontakte übertragen, seltener von einer infizierten Mutter zu ihrem Kind. Die Hepatitis E wird vor allem durch unzureichend gegartes Wildfleisch, verunreinigtes Trinkwasser und Schmierinfektionen weiter gegeben.

    Während Hepatitis A und E eher einen akuten Verlauf nehmen und in der Regel von selbst ausheilen, können die Formen B und C chronisch werden. Mit einer frühzeitigen Diagnose und adäquaten Behandlung können Langzeitschäden zum großen Teil jedoch vermieden werden. Die Hepatitis C kann mittlerweile sogar in über 90% der Fälle geheilt werden. Besonders wichtig ist bei allen Formen eine konsequente Einnahme der Medikamente.

    Die Hepatitis D hat eine Sonderstellung, sie kann nur bei einer bereits bestehenden Hepatitis B-Infektion auftreten. Die Behandlung dieses Krankheitsbildes erfordert von Arzt und Patient viel Aufmerksamkeit und sollte in spezialisierten Zentren durchgeführt werden.

  • Was ist HIV/AIDS?
    Als AIDS bezeichnet man eine Schwächung der körpereigenen Abwehr durch eine Infektion mit dem HI-Virus (HIV= Human Immunodeficiency Virus). Bei einer Infektion mit HIV werden die körpereigenen Zellen angegriffen, die für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig sind. Als Folge der Infektion kann die eigene Körperabwehr geschwächt werden so dass der Körper im Endstadium der Infektion wehrlos ist. Das Endstadium der Infektion bezeichnet man als Stadium AIDS (englisch "Acquired Immune Deficiency Syndrome"; deutsch "Erworbener Immundefekt"). Die Krankheit verläuft in unterschiedlichen Stadien ohne starre Abfolge.

    Therapie
    Leider ist die Infektion mit HI-Virus weiterhin nicht heilbar. Aber es stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, die die Vermehrung des Virus und ein Fortschreiten der Erkrankung effektiv verhindern können. Diese Therapie bezeichnet man als antiretrovirale Therapie und sie stellt eine Kombinationstherapie aus Medikamenten dar. Durch die Einführung dieser Therapieform ist die Infektion mittlerweile in einer Großzahl der Fälle zu einer gut behandelbaren chronischen Erkrankung geworden.

    Test
    Eine Testung auf HIV kann mit Hilfe einer Blutuntersuchung erfolgen. Ein sogenannter Antikörpertest weist nicht das Virus, sondern Antikörper nach, die sich nach einer Infektion bilden.     

Kontakt

Fachliche Leitung Infektiologie:
PD Dr. Stephan Schmid, MHBA, Stv. Klinikdirektor, Leitung der Intensivstation 92
stephan.schmid@ukr.de

Infektiologische Sprechstunde:
Terminvereinbarung über 0941 944-7010 (Fax: 0941 944-7073)

Stationäre Aufnahme:
über unser Case-Management 0941 944-17128

Ärzteteam

Prof. Dr. Martina Müller-Schilling, MHBA, Klinikdirektorin
sekretariat.mueller-schilling@ukr.de

PD Dr. Stephan Schmid, MHBA, Stv. Klinikdirektor, Leiter der Intensivstation 92
stephan.schmid@ukr.de

Dr. Sophie Schlosser-Hupf, MBA, Oberärztin
sophie.schlosser-hupf@ukr.de

Dr. Alexander Mehrl, Geschäftsführender Oberarzt
alexander.mehrl@ukr.de