In unserem gastroenterologischen Funktionslabor führen wir Untersuchungen zur Erkennung verschiedener Erkrankungen durch:
Sie bekommen eine spezielle Testlösung zu trinken. In bestimmten Zeitabständen wird anhand der Wasserstoffkonzentration in Ihrer Ausatemluft, eine Milchzucker- (Laktose) Intoleranz oder eine Fruchtzucker- (Fruktose) Malabsorption festgestellt. Um die H2-Atemtests durchführen zu können, müssen vier Wochen Abstand zu einer Darmspiegelung oder Antibiotikaeinnahme eingehalten werden.
Ein Befall des Magens mit dem Bakterienstamm Helicobacter pylori kann durch einen halbstündigen 13C-Hp-Atemtest nachgewiesen oder ausgeschlossen werden. Dieser Test kann auch als Kontrolle nach erfolgter Vernichtung des Befalls (Eradikation) dienen. Es dürfen zwei Wochen zuvor keine Medikamente, die die Magensäure hemmen, eingenommen werden und es sollten vier Wochen Abstand nach einer Eradikationstherapie (Vernichtung) eingehalten werden.
Bei dieser Untersuchung schlucken die Patienten eine winzige Kamera in der Größe einer Kapsel, die zwei Bilder pro Sekunde sendet. Diese Bilder helfen Erkrankungen des Dünndarms oder Blutungen im Dünndarm zu diagnostizieren. Die Untersuchung samt Vorbereitung erfolgt nur stationär.
Der Atemtest überprüft, ob bestimmte Gase im Atem auf eine übermäßige Bakterienbesiedelung im Dünndarm hinweisen. Dazu wird eine Substanz (Glucose-Lösung) eingenommen, die von den Bakterien abgebaut wird und Gase freisetzt, deren Konzentration gemessen wird.
Im Rahmen der Reflux-Diagnostik führen wir eine Messung des pH-Wertes über eine in der Speiseröhre platzierten speziellen Magensonde über 24 Stunden mit oder ohne Impedanz (Widerstandsmessung) durch. Auch vor dieser Untersuchung dürfen die Betroffenen zwei Wochen lang keine magensäurehemmende Medikamente einnehmen.
Die Transitzeit bei chronischer Verstopfung (Obstipation) bezieht sich auf die Zeit, die es dauert, bis der Stuhl den Verdauungstrakt durchläuft und ausgeschieden wird. Bei chronischer Verstopfung ist diese Transitzeit länger als normal. Um die Transitzeit zu messen, erhalten die Betroffenen eine Packung mit sechs markierten Kapseln. Im Anschluss an die Einnahme erfolgt nach einem definierten Zeitraum eine Röntgen-Aufnahme.
Neuropsychische Störungen bei Leberinsuffizienz sind Beeinträchtigungen des Gehirns und des Nervensystems, die aufgrund einer unzureichenden Leberfunktion auftreten. Die Leber spielt eine entscheidende Rolle bei der Entgiftung und dem Abbau von schädlichen Substanzen im Körper, und wenn sie nicht richtig funktioniert, können giftige Stoffwechselprodukte das Gehirn beeinflussen. Bei den psychometrischen Tests prüfen wir zum Beispiel die Fähigkeit im Umgang mit Zahlenkombinationen. Alle Tests zusammen geben uns Aufschluss über ein mögliche Konzentrationseinschränkung der Patienten.
Diese Untersuchung gibt Auskunft über die Druckverhältnisse in der Speiseröhre. Hierzu wird ein spezieller Messkatheter über die Nase bis zum Übergang Speiseröhre - Magen platziert.
Die Knochendichtemessung ist eine nicht-invasive medizinische Untersuchung, die die Festigkeit und Dichte der Knochen misst. Eingesetzt wird diese vor allem zur Früherkennung von Osteoporose und anderen Erkrankungen des Skelettsystems.
Fachliche Leitung Gastroenterologisches Funktionslabor:
Prof. Dr. Arne Kandulski
arne.kandulski@ukr.de
Funktionslabor:
Terminvereinbarung über 0941 944 -17151 / -17144
Stationäre Aufnahme:
Über unser Case-Management 0941 944-17128
Ärztliche Leitung
Prof Dr. Martina Müller-Schilling, MHBA, Klinikdirektorin
sekretariat.mueller-schilling@ukr.de
Prof. Dr. Arne Kandulski, Leitender Oberarzt
arne.kandulski@ukr.de
Pflegerisches Team