Arbeitsgruppe Prof. Dr. Josef Ecker
Funktionelle Lipidomics und Metabolismusforschung
Die Häufigkeit von Krebserkrankungen nimmt weltweit laufend zu. Übergewicht, bedingt durch einen ungesunden Lifestyle, insbesondere einer hochkalorischen, unausgewogenen und fettreichen Ernährungsweise in Verbindung mit zu geringer körperlicher Aktivität, ist ein entscheidender Risikofaktor dafür. Ziel unserer Forschung ist es mittels der Anwendung von sogenannten Omics-Techniken und hypothesengetriebener Forschung den Energie- und Fettstoffwechsel auf zellulärer Ebene im gesamten Körper, in Physiologie und Pathophysiologie, im Detail zu verstehen. Langfristig sollen unsere Entdeckungen zu neuen diagnostischen Möglichkeiten führen, sowie die Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten erleichtern, insbesondere an der Schnittstelle zwischen Adipositas und Darmkrebs.
Interessanterweise habe mikrobielle Organismen im Darmlumen, das sogenannte Mikrobiom, eine wichtige Bedeutung für die Funktionsfähigkeit des menschlichen Fettstoffwechsels. Dabei spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle, da sie sowohl den systemischen Metabolismus beeinflusst, aber auch Nährstoffe für die Mikrobiota bereitstellt, die teilweise von diesen verstoffwechselt werden. Sie können das Darmepithel passieren, um schließlich in den Blutkreislauf und die peripheren Organe zu gelangen. Zusätzlich können Lipide aus der Nahrung in verschiedensten Organen, einschließlich der Leber, des weißen und braunen Fettgewebes, gespeichert, metabolisiert oder abgebaut werden, was wiederum die Entstehung von Krebs und das Wachstum von Tumoren enorm beeinflusst.
Publikationen
Unsere Publikationen finden Sie auf der Seite der National Library of Medicine.