Bei besonders temperatur- und berührungsempfindlichen Zähnen kann eine Mineralisationsstörung der bleibenden Schneidezähne oder Backenzähne die Ursache sein.
Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH)
Die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) ist eine entwicklungsbedingte Erkrankung der Zahnhartsubstanz. Deutschlandweit leiden etwa 10 Prozent der Grundschulkinder an dieser Erkrankung. Der Zahnschmelz ist weicher und poröser als bei gesunden Zähnen. Bereits beim Durchbruch haben betroffene Zähne weiß-gelblich-bräunliche Flecken. Dies kann einen oder mehrere bleibende Backenzähne (Molaren) und die Schneidezähne (Inzisiven) betreffen. MIH-Zähne sind deutlich kariesanfälliger als gesunde Zähne. Es ist wichtig, MIH frühzeitig zu erkennen und vom Zahnarzt behandeln zu lassen.
Wichtig: Frühzeitige Diagnose und Therapie
Die Diagnose kann der Zahnarzt schon während des Zahndurchbruchs der ersten bleibenden Backenzähne und Schneidezähne im Alter von etwa sechs bis acht Jahren stellen. Eine frühzeitige therapeutische Begleitung trägt dazu bei, mögliche Folgeschäden der MIH zu vermeiden.