Im Zentrum für Schädelbasis-Chirurgie arbeiten verschiedene Fachbereiche aus dem UKR eng zusammen, um in interdisziplinären Fallkonferenzen die bestmögliche Therapie für unsere Patienten abzustimmen:
Neben Verletzungen der Schädelbasis werden gutartige Tumoren des peripheren Nervensystems (Schwannome) und des Kleinhirnbrückenwinkels (Akustikus-Neurinome) behandelt. Bei der Behandlung liegt der Fokus darauf, den Gehör- und Gesichtsnerv zu erhalten. Außerdem zählen auch Prozesse der vorderen und seitlichen Schädelbasis, insbesondere Glomustumoren, sowie Prozesse der Felsenbeinspitze zu unserem Leistungsspektrum. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Behandlung liegt in der operativen Versorgung von Tumoren im Bereich der Hirnanhangsdrüse. In Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie kommt dabei die sogenannte „4-Hand-Technik“ zum Einsatz.
Sichere Operationsmethoden
Chirurgische Eingriffe erfolgen interdisziplinär. Zur Erhöhung der Sicherheit setzen wir bei Bedarf die computergestützte Navigation sowie Neuromonitoring ein. Bei Operationen an der vorderen Schädelbasis wählen wir in vielen Fällen den endoskopischen Weg durch die Nase (minimalinvasiv), so dass äußerlich keine Narben sichtbar werden.
Blutarme Operation
Um möglichst blutarm operieren zu können, werden blutreiche Tumoren (Angiofibrom, Glomustumor) vor der Operation durch die Radiologie verschlossen. Des weiteren steht uns der sogenannte Cell-Saver zur Verfügung. Durch diesen kann patienteneigenes Blut, das während der Operation gesammelt wird, aufgearbeitet und dem Patienten direkt wieder zugeführt werden.
Prof. Dr. Thomas Kühnel: 0941 944-9442
Allgemeine HNO-Poliklinik & Leitstelle HNO: 0941 944-9410