Die Akute Myeloische Leukämie (AML) ist die häufigste Form akuter Leukämien bei Erwachsenen. Bei dieser bösartigen Erkrankung des blutbildenden Systems entartet eine frühe Vorstufe einer myeloischen Zelle und vermehrt sich unkontrolliert. Die entstehenden Krebszellen (myeloische Blasten) breiten sich im Knochenmark und peripheren Blut aus und behindern so die Bildung gesunder Blutzellen.
Dank der Forschungsarbeiten in den letzten Jahren konnten zwar die Heilungschancen der Betroffenen verbessert werden, jedoch können trotz intensiver Behandlung nach wie vor nur weniger als ein Drittel der Patienten geheilt werden. Die derzeitige Standardtherapie ist außerdem noch immer sehr belastend für die Patienten und mit einem langen Klinikaufenthalt verbunden.
Deshalb suchen wir im Erbgut der Leukämiezellen sowohl nach Mutationen als auch nach Schaltern und Mechanismen, die zu einer veränderten Genregulation in diesen bösartigen Krebszellen und somit zu deren unkontrollierten Vermehrung führen.
Nur wenn wir die Entstehung und Entwicklung dieser Krankheit besser verstehen, werden in Zukunft frühzeitige Diagnosen und personalisierte und zielgerichtete Therapien möglich sein.
Datenschutzrelevant: Es werden Angaben über Ihr Alter und Geschlecht sowie Krankheitsdaten benötigt. Es werden Teile des Erbguts und teilweise auch das gesamte Genom sequenziert.
Leibniz-Institut für Immuntherapie (LIT)
Prof. Dr. Ruud Delwel, Erasmus University Medical Center, Rotterdam
Dr. Claudia Gebhard
Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III
Universitätsklinikum Regensburg
claudia.gebhard@ukr.de
Prof. Dr. Michael Rehli
Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III
Universitätsklinikum Regensburg
michael.rehli@ukr.de