Anämien: Blutarmut
Leukopenien: verminderte Anzahl an weißen Blutkörperchen
Thrombopenien: Mangel an Blutplättchen
Immunzytopenien: Verminderung der Blutzellen)
Immunthrombozytopenie (ITP): Verminderung der Thrombozyten aufgrund einer Autoimmunreaktion
Autoimmunhämolysen (AIHA): Bildung von Antikörpern mit der Folge der Zerstörung der roten Blutkörperchen hervorrufen
Im Gegensatz zu akuten Leukämien entwickeln sich chronische Leukämien eher langsam und schleichend. Man unterscheidet:
Unter myeloproliferativen Erkrankungen (myelo = Knochenmark, proliferativ = wuchernd) versteht man eine Gruppe von bösartigen Erkrankungen des Blutsystems, die im Knochenmark entstehen. Dabei wachsen und vermehren sich die blutbildenden Zellen im Knochenmark (Vorläuferzellen) krankhaft. In der Regel betreffen diese Erkrankungen die Produktion von roten Blutkörperchen, weißen Blutkörperchen und Blutplättchen.
Das myelodysplastische Syndrom (myelo = Knochenmark, dysplastisch = fehlgebildet) ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe von erworbenen Erkrankungen der Stammzellen des Knochenmarks, aus denen sich durch Zellteilung die unterschiedlichen Blutzellen bilden. Bei diesen verwandten Erkrankungen entwickeln sich veränderte blutbildende Zellen im Knochenmark. Diese Zellen stören die Bildung der normalen Blutkörperchen, und es kann sich im Verlauf eine Leukämie entwickeln.
Bei dieser Art von Tumorerkrankungen entarten Zellen des Lymphsystems. Man unterscheidet dabei zwischen:
Mit MGUS wird ein Zustand beschrieben, bei dem eine sehr große Menge eines spezifischen Proteins (monoklonales Immunglobulin, M-Protein) nachweisbar ist. Oft wird MGUS zufällig entdeckt. Es handelt sich dabei nicht um eine bösartige Tumorerkrankung, allerdings erhöht MGUS das Risiko für bestimmte bösartige Bluterkrankungen - insbesondere für das multiple Myelom.