Kieferorthopädie
Kieferorthopädie im Kinder- und Jugendalter
Die Kieferorthopädie ist ein Fachgebiet der Zahnheilkunde und befasst sich mit der Erkennung, Verhütung und Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen. In unserer Poliklinik behandeln wir Patienten jeden Alters mit Hilfe von herausnehmbaren oder festsitzenden Zahnspangen, um schiefe Zähne und Kiefer zu regulieren.
Der richtige Zeitpunkt für eine kieferorthopädische Behandlung hängt von der Art der Zahn- oder Kieferfehlstellung ab. Spätestens nach Durchbruch sämtlicher Milchzähne ist bei allen Kindern eine kieferorthopädische Untersuchung empfehlenswert. Bei Anomalien z.B. einem vorzeitigen Milchzahnverlust oder einem offenen Biss kann eine kieferorthopädische Therapie bereits im Alter von vier Jahren notwendig sein.
Ist eine Behandlung notwendig, wird ein Termin vereinbart, um eine ausführliche Anfangsuntersuchung durchzuführen und diagnostische Unterlagen zu erstellen. Hierzu werden eine Panoramaschichtaufnahme, ein Fernröntgenseitenbild, Abdrücke beider Kiefer und Fotos zur genaueren Analyse benötigt.
Zahnstellungs- und Kieferanomalien können bei Ihrem Kind schon frühzeitig erkannt und behandelt werden. Bereits im Milchgebiss gibt es einige, definitv behandlungsbedürftige Fehlstellungen, welche durch simple kieferorthopädische Geräte behoben werden können. In vielen Fällen sind auch sogenannte „Habits“ (= schlechte Angewohnheiten) des Kindes ursächlich: zum Beispiel kann es durch verstärktes Daumenlutschen zu massiven Stellungsabweichungen der Zähne und Kiefer kommen. Eine Fachberatung kostet Sie nichts und kann oftmals eine umfangreichere Therapie zu einem späteren Zeitpunkt überflüssig machen.
Eine Frühbehandlung kann nach Durchbruch der ersten bleibenden Backenzähne indiziert sein. Die meisten Behandlungen (Regelbehandlung) beginnen zwischen dem neunten und elften Lebensjahr. Hierbei entscheidet das Ausmaß der Anomalie, ob die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden.