Die Embolisation kann Bestandteil komplexer Therapiekonzepte zur Versorgung gut- oder bösartiger Nierentumoren sein.
Bei der Embolisation der Niere kann auf eine Narkose verzichtet werden. Sie erhalten lediglich eine Sedierung, sind aber während des Eingriffs bei Bewusstsein.
Zunächst wird durch einen interventionellen Radiologen Ihre Arterie in der Leiste, welche die Niere mit Blut versorgt, punktiert. Über diese kleine Öffnung wird ein Katheter eingeführt, der unter Röntgenkontrolle bis zur Niere vorgeschoben wird. Sobald der Katheter an der richtigen Stelle platziert ist, wird über diesen ein Kontrastmittel zur Darstellung der Blutgefäße gegeben. Anschließend werden kleinste Kunststoffpartikel gespritzt. Diese Partikel verhindern den weiteren Blutfluss im Tumorgewebe der Niere, wodurch die Tumorzellen letztendlich absterben. Nach der erfolgten Durchführung wird der Katheter wieder entfernt und die Punktionsstelle versorgt.
Falls bei Ihnen eine Embolisation der Niere durchgeführt wird, werden Sie am Vortag stationär aufgenommen. Die Station wird Ihnen beim ambulanten Vorstellungstermin genannt. Bitte melden Sie sich frühzeitig, i. d. R. vor 9:00 Uhr, bei der stationären Aufnahme in der Eingangshalle des UKR. Es erfolgt die Komplettierung der Laborwerte, ggf. eine erneute bildgebende Untersuchung (CT und MRT) sowie die Aufklärung für die Embolisation.
Am nächsten Tag erfolgt am Institut für Röntgendiagnostik in der computertomographischen Einheit CT der Eingriff in Vollnarkose. Die Entlassung erfolgt im Regelfall am zweiten Tag nach dem Eingriff.
Die Kontrolle nach dem Eingriff erfolgt in verschiedenen zeitlichen Intervallen - zunächst sechs Wochen, dann jeweils drei, sechs und neun Monate nach dem Eingriff an unserem Zentrum per MR und Ultraschall. Sollten sich die Beschwerden nicht gebessert haben, kann eine weitere Behandlung mittels einer Embolisation notwendig werden.