Die chirurgische Therapie des kolorektalen Karzinoms ist ein besonderer Schwerpunkt unserer Klinik. Nachdem der Chirurg einen gesicherten Prognosefaktor insbesondere in der Behandlung des Mastdarmkrebses darstellt, wie in mehreren prospektiv randomisierten Studien nachgewiesen werden konnte, bemühen wir uns um bestmögliche Qualität mit Erfolgskontrolle. Hier ist insbesondere die sogenannte multimodale Therapie von essentieller Bedeutung, das heißt, abhängig vom Tumorstadium werden die Patienten vor oder nach der Operation einer Chemotherapie oder Radiochemotherapie unterzogen.
Mit diesem Behandlungskonzept und der chirurgischen Qualität, können wir auf eine lokale Rezidivrate (das Wiederauftreten des Tumors) in den letzten Jahren auf unter 6% zurückgreifen, was dem internationalen Standard deutlich niedriger liegt. Durch die hohe chirurgische Expertise beim Mastdarmkrebs hat der Anteil an Schließmuskelerhaltung in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Ein ähnliches Ergebnis erscheint durch die optimierte Operationstechnik in der Schonung autonomer Nervenstrukturen mit der Vermeidung von Sexualfunktions- und Blasenentleerungsstörungen nach solchen Operationen.
Darüber hinaus befassen wir uns mit den psychologischen Problemsituationen im Rahmen der Tumordiagnose und Therapie.
Des Weiteren überblicken wir eine große Zahl an minimalinvasiven Eingriffen zur Behandlung von sogenannten Divertikulitiskrankheiten (Ausstülpungen am Dickdarm ("Wohlstandskrankheit").