Es gibt eine Vielzahl von tumorösen Veränderungen des Magens, die nahezu immer einer chirurgischen Therapie bedürfen. Häufig sind Tumoren des Magens bösartig, wie beim Magenkarzinom. Dann ist eine individuell angepasste Therapie mit verschiedenen Schritten notwendig (multimodale Therapie). Wir beraten Sie hierzu ausführlich in unserer Sprechstunde und erklären Ihnen, ob in Ihrem Fall vor oder nach der Operation zusätzlich eine Chemotherapie oder Bestrahlung zu empfehlen ist.
Zusätzlich zur Standardtherapie nimmt unsere Klinik an verschiedenen internationalen Studien teil, um die Therapie des Magen- und Ösophaguskarzinoms weiter zu verbessern. Hierbei werden neue Medikamente und Verfahren, wie bspw. Antikörper getestet, deren positive Wirkung vermutet wird, aber noch nicht bewiesen ist. Selbstverständlich ist die Teilnahme an Therapiestudien freiwillig, sie können aber eine zusätzliche Möglichkeit sein, um von neuartigen Therapien schon vor deren allgemeiner Einführung zu profitieren.
Ebenso wie die Therapie von Magentumoren, erfolgt die Therapie von Tumoren der Speiseröhre interdisziplinär mit den Kollegen der Inneren Medizin, Radiologie und Strahlentherapie. Alle Erkrankungsfälle werden in unserer Tumorkonferenz besprochen. Wenn eine Operation die besten Chancen auf Heilung bietet, muss diese gut geplant werden und sollte in einem großen Zentrum durchgeführt werden. Wir werden Sie ausführlich beraten und Sie bestmöglich vorbereiten. Auch kommen hierzu neueste Verfahren wie bspw. die endoskopisch-assistierten und laparoskopischen Operationen zum Einsatz.
Reflux (Sodbrennen) ist ein sehr häufiges Symptom und nicht bei jedem Patienten ist eine Operation notwendig. Wenn jedoch die medikamentöse Therapie versagt oder die Symptome sehr ausgeprägt oder langanhaltend sind, kann eine Anti-Reflux Operation (Fundoplikatio, Hiatoplastik, Fundopexie) notwendig werden. Ein solches Verfahren kann auch angewandt werden, wenn Veränderungen der Schleimhaut der Speiseröhre vorliegen (chronische Entzündung oder Barrett-Ösophagus). Die meisten dieser Operationen können als laparoskopische Operation in minimalinvasiver Technik angeboten werden.