Arbeitsgruppe Prof. Dr. H. Poeck
Gezielte Immunmodulation in Krebs
Meine Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Erforschung von Anti-Tumor-Antworten, der Auslösung von Resistenzmechanismen sowie der Geweberegeneration bei der Behandlung von Krebspatienten mittels allogener Stammzelltransplantation, zellulären Therapien mit genetisch modifizierten T Zellen oder Makrophagen mit synthetischen, chimären Antigenrezeptoren (CAR) und Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI). Im Speziellen möchten wir dabei ermitteln, welche Bedeutung spezifische Signalwege des angeborenen Immunsystems und seine Modulation via Genommodifikation, die verschiedenen Komponenten des Mikrobioms und vom Tumor-abstammende Faktoren hinsichtlich Therapieerfolg und Resistenzentstehung sowie für die Geweberegeneration im Kontext o.g. Immuntherapien besitzen. Bei weiterhin großen inter-individuellen Unterschieden im Therapieansprechen ist es das Ziel unserer Forschungsarbeit, obige Information für die Entwicklung neuer, gezielter Kombinationstherapien zur Verbesserung der Ansprechraten dieser Immuntherapien zu nutzen. Gleichzeitig sollen unerwünschte Immun-vermittelte Nebenwirkungen wie die Spender gegen Empfängerreaktion (engl. graft-versus-host disease (GVHD) oder Nebenwirkungen (z.B. Cytokine Release Syndrome (CRS)) nach CAR T Therapie oder ICI) minimiert werden. Enge lokale Kooperationen bestehen deshalb mit den Arbeitsgruppen Meedt/Weber/Holler (Translationale GVHD und Mikrobiom Forschung), Edinger/ Hoffmann (regulatorische T Zellen), den Instituten für Pathologie (Andreas Mamilos, Matthias Evert) und Mikrobiologie und Hygiene (André Gessner, Andreas Hiergeist), Leibniz-Institut für Immuntherapie (Hinrich Abken, Markus Feuerer, Christian Schmidl) sowie dem Fraunhofer-Institut ITEM (Melanie Werner Klein, Christian Werno).