Ich suche nach...

Sonstige Spezialdiagnostik am UKR

Nuklearmedizin

Sonstige Spezialdiagnostik

Für eine Vielzahl von Erkrankungen oder Störungen bedarf es weiterer Spezialdiagnostik, die beispielsweise für die Therapieentscheidung von besonderer Bedeutung ist. Die Abteilung für Nuklearmedizin des UKR bietet hierfür das gesamte Spektrum an.

  • Es kann sein, dass die Nahrung zu schnell oder zu langsam vom Magen in den Darm übergeht. Solche Störungen der Magenentleerung treten z.B. als sogenannte „Diabetische Gastroparese“ im Rahmen einer schwer einstellbaren Zuckererkrankung oder als sogenanntes Dumping-Syndrom nach Bauchoperationen auf. Mit einer Magenentleerungsszintigraphie lässt sich dies nuklearmedizinisch feststellen. 

    Ablauf der Untersuchung

    Für die Magenentleerungsszintigraphie muss der Patient nüchtern sein. Die Untersuchung beginnt mit dem Trinken einer Testmahlzeit, die zuvor mit einem schwach radioaktiven Medikament (Tc-99m-DTPA) versetzt wurde. An der Gammakamera wird dann für etwa eine Stunde im Sitzen oder im Liegen eine Bildserie angefertigt, die den Transport der Mahlzeit durch den Magen verfolgt. Bei ausgeprägten Magenentleerungsstörungen kann man ggf. ergänzende Spätaufnahmen anfertigen, längstens nach etwa vier Stunden.

    Wie erfolgt die Anmeldung?

    Die Untersuchung ist eine reguläre Kassenleistung und kann unter 0941 944-17507 oder 0941 944-17550 angemeldet werden, für Privatversicherte auch unter 0941 944-7501. Für eine schriftliche Anmeldung oder außerhalb üblicher Bürozeiten können Sie ein Fax senden an 0941 9447-7502.

    Wie kann ich meinen Termin ändern?

    Wenn Sie Ihren Termin verlegen oder absagen müssen, rufen Sie uns bitte möglichst frühzeitig an unter 0941 944-17507 oder 0941 944-17550. Außerhalb üblicher Bürozeiten können Sie ein Fax senden an 0941 944-7502.

    Wie muss ich mich vorbereiten?

    • Bitte kommen Sie nüchtern zur Magenentleerungsszintigraphie.
      Sollten Sie an einer Zuckererkrankung leiden, muss das wegfallende Frühstück bei Ihrer Insulin-Dosierung oder Ihren Medikamenten zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels berücksichtigt werden.
    • Bitte teilen Sie uns vorab mit, falls Sie sich außerstande sehen, über 60 Minuten still zu sitzen.
    • Wir empfehlen, metallischen Schmuck und Piercings ebenso wie Wertgegenstände zuhause zu lassen. Bitte tragen Sie bequeme Kleidung mit möglichst wenig metallischen Applikationen wie Knöpfe, Nieten, Reißverschlüsse oder massiven Gürtelschnallen, da sie die Qualität der Aufnahmen beeinträchtigen.
    • Metallimplantate und Schrittmachersysteme, eine Kontrastmittelallergie oder Nierenfunktionsstörungen sprechen nicht gegen eine I-123-Ioflupan-SPECT/CT-Untersuchung.

    Was ist zur Untersuchung mitzubringen?

    Das Mitbringen folgender Dinge erleichtert Ihnen und uns den Ablauf am Untersuchungstag:

    • Versicherungskarte
    • Vorbefunde aus anderen Kliniken oder von auswärtigen Untersuchungen (ggf. auf CD oder DVD, bitte nicht nur Internetadressen oder QR-Codes), falls vorhanden
    • gültiger Überweisungsschein (bei gesetzlich Versicherten)
    • Liste eingenommener Medikamente auf Papier
    • ggf. Ihre Lesebrille
    • ggf. Ihre Hörgeräte
    • Buch, Zeitschrift, Tablet etc. zur Überbrückung der Wartezeit

    Wie lange dauert die Untersuchung?

    Bitte planen Sie sicherheitshalber fünf Stunden für die Untersuchung ein. Im Anschluss an die Untersuchung werden Ihre Aufnahmen ärztlich geprüft und Sie bekommen Bescheid, sobald Sie die Abteilung verlassen können.

    Bekomme ich anschließend meine Bilder?

    Im Anschluss an die Untersuchung muss das umfangreiche Bildmaterial analysiert und befundet werden. Ihrem zuweisenden Arzt schicken wir eine farbige Befunddokumentation zusammen mit einem ausführlichen Befundbericht, damit Ihnen von der Seite der Befund und Behandlungsmöglichkeiten mitgeteilt werden. Ihre Bilddaten können in digitaler Form auf einer CD bzw. DVD einmalig zugesandt werden. Weitere Ausfertigungen können nach berechtigter Anforderung grundsätzlich nur kostenpflichtig erstellt werden.

    Darf ich eine Begleitperson mitbringen?

    Aus Gründen des Strahlenschutzes ist der Zugang zu unserer Abteilung beschränkt. Daher sollten Sie nur, wenn es unbedingt erforderlich ist, mit einer Begleitperson kommen. Die Begleitperson darf nicht schwanger sein.

    Bitte haben Sie Verständnis, dass im Untersuchungsraum mit der Gammakamera bzw. dem SPECT/CT-Gerät aus Gründen des Strahlenschutzes grundsätzlich keine Begleitperson erlaubt ist.

    Sollte die Untersuchung nur nach Gabe eines Beruhigungsmittels möglich sein, dürfen Sie an dem Tag nicht mehr allein aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Sorgen Sie daher bitte vorab für eine Fahrtmöglichkeit zurück nach Hause.

    Wer erhält einen Befundbericht?

    Ihre zuweisende Klinik bzw. Ihr Arzt erhält möglichst zeitnah einen schriftlichen Befundbericht. Je nach Fragestellung erfordern Auswertung und ärztliche Befundung des umfangreichen Bildmaterials zusätzlichen Aufwand. Sollten Sie selbst eine Kopie des Befundberichtes wünschen, teilen Sie uns das bitte am Untersuchungstag einfach mit.

  • Blutungen im Magen-Darm-Trakt können verschiedene Ursachen haben. Ein möglicher Auslöser ist das sogenannte Meckel-Divertikel. Dabei handelt es sich um eine Veränderung im Dünndarm mit versprengter Magenschleimhaut.

    Ob ein Meckel-Divertikel vorliegt, kann mithilfe eines „Meckel-Scans“ festgestellt werden. Mit dem schwach radioaktiven Medikament Tc-99m-Pertechnetat wird hierfür die versprengte Magenschleimhaut sichtbar gemacht. Anschließend werden circa für eine Stunde Bilder im Liegen angefertigt. Gegebenenfalls sind anschließend nach ärztlicher Maßgabe weitere Aufnahme erforderlich, z.B. SPECT oder SPECT/CT.

    Die Untersuchung wird im nüchternen Zustand durchgeführt. Es erfolgt eine medikamentöse Vorbereitung nach ärztlicher Absprache. Die gesamte Untersuchung dauert etwa zwei Stunden.

Weitere Spezialuntersuchungen

Die Abteilung für Nuklearmedizin bietet viele weitere Untersuchungen an, die nachfolgende aufgelistet sind.

Die Untersuchungen können unter über das Anmeldeformular oder unter 0941 944-17507 oder 0941 944-17550 angefragt werden, für Privatversicherte auch unter 0941 944-7501. Für eine schriftliche Anfrage oder außerhalb üblicher Bürozeiten können Sie ein Fax senden an 0941 944-7502.

Knochen- und Gelenk-Diagnostik

  • Gelenk-Binnenraum-Szintigraphie mit Tc-99m-DTPA, auch als SPECT/CT
  • Leukozyten-Szintigraphie (als Reserveverfahren)
  • F-18-Fluorid-PET/CT (als Reserveverfahren)

Kardiovaskuläre Diagnostik

  • Radionuklid-Ventrikulographie mit Tc-99m-markierten Eigen-Erythrozyten (auch als EKG-getriggerte SPECT/CT)
  • I-123-MIBG-Szintigraphie zur Darstellung der sympathischen Innervation des Herzens, auch als SPECT/CT

Shunt-Diagnostik

  • Rechts-Links-Shunt-Diagnostik mit Tc-99m-MAA
  • Links-Rechts-Shunt-Diagnostik Tc-99m-DTPA

Neuronuklearmedizin

  • Dopamin (D2)-Rezeptor-SPECT/CT mit I-123-IBZM (als Reserve-Verfahren)
  • Hirn-Perfusions-Diagnostik mit Tc-99m-HMPAO als SPECT/CT, auch nach Acetazolamid (Diamox), mit Quantifizierung der zerebralen Flussreserve
  • Dokumentation des zerebralen Perfusions-Stillstandes mit Tc-99m-HMPAO (Hirntod-Diagnostik)
  • Zerebrale Amyloid-Diagnostik mit F-18-Amyloid-Tracern (Amyloid-PET/CT)
  • Liquorraum-Szintigraphie mit In-111-DTPA als Verteilungsprüfung vor intrathekaler Therapie
  • Liquorraum-Szintigraphie mit In-111-DTPA, auch als SPECT/CT, bei Liquor-Leckage

Neuroendokrine Tumoren

  • Somatostatin-Rezeptor-Szintigraphie mit Tc-99m-Tektrotyd, auch mit SPECT/CT (Reserve-Verfahren)
  • Somatostatin-Rezeptor-Szintigraphie mit In-111-Octreoscan, auch mit SPECT/CT (Reserve-Verfahren)

Diagnostik des Lymph-Abflusses

  • Lymph-Sequenz-Szintigraphie mit Tc-99m-markierten Nanokolloiden bei Lymphödem
  • Lymph-Sequenz-Szintigraphie mit Tc-99m-markierten Nanokolloiden vor Operationen an Lymph-Gefäßen, auch als SPECT/CT

Untersuchungen des Gastrointestinaltraktes

  • Speicheldrüsen-Szintigraphie mit Tc-99m-Pertechnetat, auch mit Stimulation
  • Ösophagus-Sequenz-Szintigraphie mit Tc-99m-DTPA-markiertem Brei
  • Magen-Entleerungs-Szintigraphie mit Tc-99m-DTPA-markierter Testmahlzeit
  • Hepatobiliäre Funktionsszintigraphie („HIDA-Scan“) bei Gallengangs-Erkrankungen und fokal nodulären Hyperplasien (auch als SPECT/CT)
  • Abschätzung der erwarteten Leber-Restfunktion vor großer Leberchirurgie („Remnant Liver Function“) mit Tc-99m-Mebrofenin, auch als SPECT/CT
  • Gallensäuren-Resorptions-Test mit Se-75-Selencholsäure-Derivat (SeHCAT)
  • Milz-Szintigraphie mit Tc-99m-markierten Nanokolloiden, auch als SPECT/CT, bei Splenosis (oder als Reserveverfahren mit hitzealterierten Tc-99m-markierten Eigen-Erythrozyten)

Blutungsquellen-Diagnostik

  • Blutungsquellen-Suche mit Tc-99m-markierten Eigen-Erythrozyten (auch als SPECT/CT)
  • Blutungsquellen-Suche mit Tc-99m-Pertechnetat bei Verdacht auf Meckel-Divertikel