Die Schilddrüsenszintigraphie zeigt, wie Jod in der Schilddrüse aufgenommen wird. Dadurch können Schilddrüsenerkrankungen wie z.B. Schilddrüsenautonomien, Morbus Basedow oder bösartige Schilddrüsenerkrankungen voneinander abgegrenzt werden.
Zur Untersuchung wird eine schwach radioaktive Substanz (meistens Tc-99m-Pertechnetat) in eine Armvene eingespritzt. Die Substanz reichert sich innerhalb von 20 Minuten in der Schilddrüse an. Anschließend wird im Sitzen mithilfe einer speziell konstruierten Gammakamera über etwa zehn Minuten ein Bild der Schilddrüse angefertigt. Die charakteristische Verteilung der Radioaktivität in der Schilddrüse liefert wichtige Hinweise über die zugrundeliegende Schilddrüsenerkrankung. Diese Untersuchung ist grundsätzlich immer in unserer Schilddrüsensprechstunde möglich, einige Fälle erfordern vorab Änderungen der Medikamenteneinnahme.
In ganz besonderen Fällen können wir auch eine Schilddrüsenszintigraphie mit I-123-Jodid durchführen. Dies ist z.B. nötig, wenn es um Fehlbildungen der Schilddrüse geht und Schilddrüsengewebe an ungewöhnlichen Stellen nachgewiesen und dargestellt werden soll. Für diese Untersuchung ist eine gesonderte Terminabsprache erforderlich, da das radioaktive Jod erst bestellt und im Vorfeld ggfls. eine Anpassung der Medikation erfolgen muss.
Damit Sie optimal vorbereitet in unsere Schilddrüsenambulanz kommen und die Abklärung ohne Verzögerung durchgeführt werden kann, sprechen Sie bitte mit Ihrem zuweisenden Arzt über Ihre Medikamente sowie Ihre Untersuchungen der letzten drei Monate.
Außerdem gilt es zu beachten: