In ausgewählten Fällen nutzen wir die Möglichkeit der Operation im wachen Zustand, um postoperative Sprach- und Bewegungsstörungen zu vermeiden. In Regensburg haben wir dafür eine einzigartige Methode ohne Narkose entwickelt, bei der eine lokale Betäubung der Haut ausreicht, da das Gehirn selber keine Schmerzrezeptoren besitzt. Während der Operation können Gehirnfunktionen wie Sprache und Bewegung überprüft werden, um den Tumor möglichst vollständig zu entfernen ohne Funktionen zu gefährden.
Dabei führen die Patienten während der Operation z.B. einfache Sprach- oder Bewegungsaufgaben durch, während der Neurochirurg das Gehirn an unterschiedlichen Stellen im Operationsgebiet elektrisch stimuliert. Diese Stimulation hilft dem Chirurgen zu bestimmen, in welchen Gehirnregionen gefahrlos operiert werden kann.
Während der gesamten Prozedur findet eine lückenlose und intensive Betreuung des Patienten durch ein erfahrenes und spezialisiertes Team der Neurochirurgie und Anästhesie statt.