Gefäßchirurgie
Chronische Wunden
Jede Wunde, die nach vier bis zwölf Wochen noch nicht abgeheilt ist, wird als chronisch bezeichnet. Eine offene Wunde ist nicht nur mit einer Einschränkung der Lebensqualität, sondern auch mit einem deutlich erhöhten Infektionsrisiko verbunden. Die chronische Wunde ist jedoch keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Erscheinungsbild unterschiedlicher Grunderkrankungen wie:
- einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit
- einer chronisch venösen Insuffizienz (CVI)
- dermatologischen Erkrankungen
- entzündlichen Erkrankungen oder
- Diabetes mellitus (diabetisches Fußsyndrom)
Chronische Wunden sind in Deutschland überwiegend durch eine Gefäßerkrankung verursacht. Aus diesem Grund ist eine Gefäßabklärung bei chronischen, nicht heilenden Wunden unbedingt erforderlich. Diese beinhaltet je nach Befund sowohl eine Abklärung der Arterien als auch eine Abklärung der Venen. Daher wird in unserem Wundzentrum dermatologische (Klinik und Poliklinik für Dermatologie) und plastisch-chirurgische Expertise (Abteilung für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie) hinzugezogen.
Weiterführende Informationen
Leitlinie: „Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den Risiken periphere arterielle Verschlusskrankheit, Diabetes mellitus, chronisch venöse Insuffizienz“
DGG Patienteninformation: Was sind Gefäßerkrankungen?