Gefäßchirurgie
Sportassoziierte iliakale Endofibrose
Bei der iliakalen Endofibrose handelt es sich um eine sehr seltene Erkrankung der Beckenschlagadern, die bevorzugt Radrennfahrer und Langdistanz-Triathleten befällt.
Zur Begriffserklärung: iliakal ist der Fachausdruck für Becken, endo ist gleichbedeutend mit innen und Fibrose steht für narbige Veränderungen und Verhärtungen.
Bei der iliakalen Endofibrose kommt es folglich zu Verdickungen der Gefäßinnenwände der Beckenschlagadern.
Der Theorie nach entstehen diese durch die Druckbelastung der Beckengefäße aufgrund der ständigen Beugung und Streckung im Hüftgelenk sowie der aerodynamischen Position während des Radrennfahrens. Hieraus resultieren kleine Gefäßwandverletzungen, welche anschießend vernarben und sich dadurch verdicken. In der Folge können Engstellen entstehen, die schließlich Probleme beim Training und im Wettkampf bereiten.
Da das Erkrankungsbild der iliakalen Endofibrose sehr selten vorkommt und schwierig zu diagnostizieren ist, dauert es oft Jahre, bis eine entsprechende Behandlung erfolgt.
Die besten Behandlungsergebnisse werden durch eine Operation erzielt. Das Prinzip hierbei ist es, die verdickte Innenschicht des Gefäßes auszuschälen und einen Erweiterungsstreifen einzunähen.
Weitere Informationen zum Krankheitsbild der iliakalen Endofibrose erhalten Sie hier:
Die iliakale Endofibrose im Hochleistungssport