Gefäßchirurgie
Kompressionssyndrome

Vaskuläre Kompressionssyndrome sind seltene Krankheiten, die oft bei jüngeren Patienten mit unspezifischen Symptomen auftreten. Sie können zu einer Einschränkung der Lebensqualität führen. Sie sind durch anatomische Gegebenheiten bedingt und bleiben ein Leben lang häufig ohne Symptome bleiben. Bei vaskulären Kompressionssyndromen wird ein Blutgefäß durch eine benachbarte Struktur wie Knochen, Muskeln oder Bänder eingeengt.
Nervenkompressionssyndrome
Neben einer Gefäßkompression liegen oft auch begleitende Nervenkompressionssyndrome vor, was zu vielfältigen Beschwerden führen kann. Mögliche andere Differentialdiagnosen müssen interdisziplinär ausgeschlossen werden und die Therapie sorgfältig und individuell geplant werden.
Zu den häufigsten vaskulären Kompressionssyndromen gehören (eine Auswahl):
- das Thoracic-outlet- und Thoracic-inlet-Syndrom (Kompression der Arteria bzw. Vena subclavia)
- das Ligamentum arcuatum-Syndrom (Kompression des Truncus coeliacus)
- das Entrapment-Syndrom der Arteria poplitea im Bereich der Kniekehle
- das May-Turner-Syndrom (Kompression der linken Beckenvene durch die überkreuzende Arterie)
- Viele andere Kompressionssyndrome wurden mit Eigennamen beschrieben (Nussknacker, Willie, Dunbar
Eine sehr seltene spezielle Erkrankung ist die sportassoziierte iliakale Endofibrose.