Gefäßchirurgie
Kompressionssyndrome
Vaskulären Kompressionssyndrome gehören zu seltenen Krankheitsentitäten, die sich oft bei einem jüngeren Patientenkollektiv mit unspezifischer Symptomatik präsentieren und zu einer Einschränkung der Lebensqualität führen können. Sie sind durch anatomische Gegebenheiten bedingt und können auch ohne Symptome bleiben. Neben einer Gefäßkompression liegen oft auch begleitende Nervenkompressionssyndrome vor, was für eine Vielfältigkeit der Beschwerdesymptomatik sorgt. Mögliche andere Differentialdiagnosen müssen interdisziplinär ausgeschlossen werden und die Therapie sorgfältig und individuell geplant werden. Zu den häufigsten vaskulären Kompressionssyndromen gehören das Thoracic-outlet- und Thoracic-inlet-Syndrom (Kompression der Arteria bzw. Vena subclavia), das Ligamentum arcuatum-Syndrom (Kompression des Truncus coeliacus), das Entrapment-Syndrom der Arteria poplitea im Bereich der Kniekehle und das May-Turner-Syndrom (Kompression der linken Beckenvene durch die überkreuzende Arterie).
Eine sehr seltene spezielle Erkrankung stellt die sportassoziierte iliakale Endofibrose dar.